Spätsommerliche Wanderung nach Wamberg
Die neue Eckbauerbahn mit Panorama Rundblick
Seit der Wiedereröffnung im Mai dieses Jahres pendeln die stylischen Kabinen der neuen Eckbauerbahn wieder auf den 1230 Meter hohen Gipfel. Die Preise bewegen sich zwischen 13.50 und 20 Euro.Die gläsernen Außenwände der Eckbauerbahn |
Frühstück mit Bergaussicht
Für diesen Umstand entschädigt der malerische Postkartenblick auf Alpspitze, Zugspitze, Wettersteinwand und das Karwendelgebirge allemal. Zum Berggasthof Eckbauer sind es von der Eckbauer Alm nur ein paar Gehminuten.
Da wir relativ früh dran waren, wählten wir einen Platz an der Sonne im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Thermometer an der Wand zeigte 38 Grad an. Außer einem warmen Apfelstrudel werden warme Mahlzeiten erst ab 11 Uhr serviert.
So gab es für uns nur eine Tasse Sahne Cappuccino mit grandiosem Blick auf majestätische Bergketten.
Auf der gegenüberliegen Seite des Gasthofes Eckbauer thront das schneeweiße Schachenschloss erbaut von König Ludwig II.
Vom Eckbauer zum Wamberger Gasthof
Der alpine Wanderweg der zum Wamberger Gasthof führt, beginnt direkt neben der Eckbauer Bergstation. Alsbald tut sich nach einem kurzen Waldstück eine große, hüglige Lichtung auf mit bunten Laubwäldern auf der einen Seite und endlosen Bergketten auf der anderen.Vereinzelte Bänke und ein mittiges Holzkreuz laden zum Verweilen und Innehalten ein.
Sonne im Oktober und welch ein "Wow" Blick zurück! |
Neben einer weidenden Schafherde, die im ersten Moment von der Ferne her auch ein Dutzend getrockneter Stapel Strohballen hätte sein können, leuchtete das Laub der Bäume in bizarren Rot, Braun und Orange Schattierungen.
Der Wamberger Gasthof war allen Befürchtungen zum Trotz nicht komplett überlaufen und wir bekamen einen guten Platz auf der Terrasse für ein deftiges spätes Mittagessen.
Das Kirchdorf Wamberg
Auf 1000 Meter gelegen betört das Kirchdörfchen Wamberg mit traditionellen bayrischen Charme. Es ist als ob die Zeit dort stehen geblieben ist, denn die Geschichte der heutigen Gemeinde Wamberg mit gerade einmal 30 Einwohnern reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die Dorfidylle besticht durch St. Anna einer winzigen barocken Kirche deren Existenz dem Bildhauer und ehemaligen Dorfbewohner Andreas Onich zuzuschreiben ist sowie einem überschaubaren Friedhof. Leider konnten wir den handgeschnitzten Hochaltar von Andreas Onich nicht aus der Nähe besichtigen da die Kirche von 1720 gerade renoviert wird.Friedhof in Wamberg mit der St. Anna dem barocken Kirchlein |
Damals gehörte Wamberg zur Grafschaft Werdenfels und entstand aus genau zwei Schwaigen. Im Jahre 1803 wurde die Grafschaft aufgelöst und in das neue Königreich Bayern eingegliedert.
Zurück nach Garmisch-Partenkirchen
Der Gehweg zurück ins Tal nach Garmisch-Partenkirchen führt anfangs gemächlich über Wiesen und Felder. In einem sehr langen Waldstück, das in engen Serpentinen bergab führte, fühlte ich mich wie auf der Skipiste. Es war so als ob ich einen mit Eis bedeckten Skihang quer herunterstapfen würde, da half es auch nicht viel über schlammig schmale Trampelpfade auszuweichen. Unten im Tal angekommen liefen wir dann über geteerte Straßen zurück zum Olympia Ski Stadion.Die schnellste Abkürzung zur Eckbauerbahn ist ein Trampelpfad der parallel zum Freibad verläuft, vorbei am Motocross Fun Park und der Sommerrodelbahn.
Zusammenfassung
Ausstieg an der Bergstation der Eckbauerbahn |
Dann hätte ich auch nach Schwammerln in dem dichten Nadelwald Ausschau halten können und mich nicht nur auf dem Wanderweg konzentrieren müssen.
Enzian mit warmen Sonnenstrahlen |
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