Über die Großglockner Hochalpenstraße
Die Großglockner Hochalpenstraße verbindet auf einer Länge von 47,8 Kilometern mit 36 Kehren die beiden Gebirgspässe Fuscher Törl und Hochtor miteinander. Beim Fuscher Törl zweigt eine kleine Straße, die sich in engen Serpentinen auf die 2'571 m.ü.M liegende Edelweißspitze, windet. Der Weg zum Großglockner führt über die Kaiser-Franz-Josef-Höhe, in die andere Richtung geht es nach Heiligenblut ins Tal zurück. Die Glocknerstraße war ein Herzensprojekt von Franz Rehrl, selbst leidenschaftlicher Autofahrer. Zusammen mit dem Bauingenieur Frank Wallak setzte er das ehrgeizige Projekt 1930 mit fünf Jahre Bauzeit und 4000 Arbeitern um. Am 22. September 1934 fuhr er als erster eine Runde auf der fast fertig gestellten Großglockner Hochalpenstraße, die für damalige Verhältnisse umgerechnet 65 Mio. Euro, verschlang. Auch heute wird noch nach alter Tradition, auf der am 3. August 1935 eröffneten Hochalpenstraße, der Großglockner Grand Prix ausgetragen, unvergessen ist hier der legendäre Streckenrekord von Hans Stuck, der 1938 im Auto Union nur 10 Minuten für 92 Kurven und 14 Kehren benötigte.Der Hyundaii30, ein Abenteurer?
Mein Testwagen war jedoch kein umgebauter Steyr 100 mit dem Franz Rehr seine erste Testfahrt 1934 auf der Glocknerstraße unternahm, sondern ein Hyundaii30 der neuesten Generation mit auffälligem Kasaden Kühlergrill Design, sportlichen Felgen und verdunkelten Scheiben an der B-Säule.Die Motorisierung die mich auf meiner Bergpass Tour durch Österreich und Italien begleitete, war ein Diesel mit einem 136 PS (100kw) starken 1,6 CRD Motor, 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe (DCT) und Lenkradschaltung (Paddeln). Ob der sicherste Hyundaii30, wie er im letzten Jahr einstimmig von der Presse bejubelt wurde, auch ein Abenteurer sein konnte? Die nächsten Tage über die Dolomitenstraße bis hin zum Matterhorn und zurück nach München, werden die Antwort parat halten!
Auf dem Weg zum Fuscher Törl
Die Auffahrt von der Maustelle Ferleiten zum Gebirgspass Fuscher Törl, der auf 2.455 u.d.M. liegt, geht steil bergauf um einige enge Serpentinen und Kurven herum.Angehalten habe ich zweimal um den Blick auf die immer höher werdenden gigantischen Bergriesen und das satte Grün, zu genießen.
Die blau-grau schimmernde Farblackierung des Hyundaii30 sieht hier im Gegenlicht doch super sportlich aus, ich kann mich gar nicht entscheiden was mir besser gefällt, die Berge oder der Hyundaii30!
Der Bergpass Fuscher Törl
Blick auf Hohe Deck, Hohe Tann, Wiesbachhorn |
Vom Fuscher Törl ist die Aussicht auf die majestätischen Berge der Glocknergruppe zum Greifen nahe. Der markanteste von ihnen ist der eckige Hohe Dock (3.348 m), rechts daneben Großes Wiesbachhorn (3.564 m) und Hohen Tann (3.368 m).
Auf dem Berg wimmelte es nur so von Urlaubern und Fahrzeugen denn Anfang August war Urlaubszeit.
Auf dem Berg wimmelte es nur so von Urlaubern und Fahrzeugen denn Anfang August war Urlaubszeit.
Parkplatz auf 2262 Meter Höhe
Ein Aufenthalt am Parkplatz Fuscher Lake der 2262 m.ü.M. liegt, ist definitiv seinen Kaffeestopp wert.Begrüßt wird der Besucher von einer riesigen Murmeltier Figur aus Holz die vor dem Souvenirshop mit Cafeteria, thront.
Der kleine Weiher ist das Herzstück der eingebettet von malerisch geschwungenen, grünen Hügeln liegt, die sich bis zur Edelweißspitze hochziehen. Es gibt einen Fußweg dort hinauf, wie mir eine Bedienung des Souvenirshops, verriet. Das Wetter konnte Ende Juli am Spätnachmittag nicht besser sein, sehr warm mit einem leichten Lüftchen und zahlreichen Urlaubern.
Historische Keltenstätte am Hochtor
Keltenstätte mit Fussweg am Hochtor Pass |
Das Panorama auf die Edelweißspitze und die haufenweise aufgeschütteten grün-braunen 'Krater-Erdhügeln', ist atemberaubend schön.
Bergpass Hochtor
Die Einfahrt des Hochtor Tunnels ist mit einem seitlichen Shop Schild geschmückt, auf der anderen Seite mit lateinischen Schriften und erinnert an die alte Römerstraße in der vorrömischen Eisenzeit, als der Bergpass Hochtor noch für den Warenverkehr genutzt wurde.Von der Aussichtsplattform, die sich neben den Fahnenmasten befindet wurde ich mit einer gigantischen Fernsicht belohnt.
Die Touristenströme von zuvor waren so gut wie versiegt, es war wunderbar still und perfekt dazu, kurz mal durchzuatmen und den Tag bis dahin noch einmal Revue passieren zu lassen.
Summary
Fahrverhalten am ersten Tag
Für den ersten Tag ist der Hyundaii30 super gefahren. Er liegt überraschend gut in der Kurve, die Übersetzung der Schaltpaddel ist einwandfrei und die Motorbremse bremst sanft in den Kurven ab.Besonders gut gefällt mir der Start-Stopp Knopf mit Key-Smart-System, das gibt dem "Kleinen" ein rassiges Sportswagen Feeling, sowie die auf Knopfdruck einsetzende Zentralverriegelung von innen, die Taste befindet sich überhalb der Klimaanlage im Dashboard. Das ist super gelöst. Selbst als ich am frühen Abend ins Tal über Heiligenblut nach Toblach gefahren bin, waren die vielen Serpentinen und Kurven ein Kinderspiel. Mit dem aktiven Spurhalteassistent (LKAS) der in allen fünf Ausstattungslinien Standard ist, habe ich auf dem Zirler Berg auf dem Weg zur Mautstation Ferleiten meine erste Bekanntschaft gemacht. Vom Kopf her ist das ein ungewohntes Gefühl, denn das Auto zieht zur Seite!
Geplante Tagesroute, jedoch..
Die Route die ich für den ersten Tag geplant hatte, wäre der schnellste Weg von München aus gewesen..Verfahren habe ich mich über Kaprun und den Zirler Berg, was mich zwar extrem viel Zeit gekostet hat, aber wahrscheinlich auch die Touristenströme am Berg erspart hat. Im Nachhinein viel zu spät, denn es war bereits 20.00 Uhr als ich die Glocknerstraße verlassen habe und Richtung Pustertal nach Toblach gefahren bin..Die Hochalpenstraße, ein Erlebnis
Für alle die Natur und Berge lieben ist die Fahrt über die Großglockner Hochalpenstraße ein in Erinnerung bleibendes Erlebnis.Dennoch sollte ein guter Tag eingeplant werden um nicht die kleine Straße zur Edelweißspitze zu verpassen und vor allem nicht den Großglockner. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten in der Nähe von Heiligenblut zu übernachten, vielleicht sogar in einem der Gasthäuser auf der Großglockner Hochalpenstraße.
Fashion Moment
An diesem Tag war es sehr warm und die Sonne extrem stark. Auf meiner Reise standen diesmal die Bergpässe und das Testen der Fahreigenschaften des Hyundaii30 im Vordergrund, deshalb ist mein Fashion Moment zu kurz gekommen. Mein Outfit war bequem, eine stylische Jogging Hose mit Pailletten in Camouflage Grün, ein T-Shirt mit Tigerkopf Aufdruck und pinke Sneaker. Hier ein Selbstversuch:Ein fliegender Hyundaii30 und meine 'Jogginghose' |
Selfie Versuch |
Wir beide auf dem Fuscher Törl! Danke |
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